Archiv 2021
NACHRUF
Traurig nehmen wir Abschied von unserem 1. Vorsitzenden
Hans Fellbach
* 09.11.1936 † 08.11.2021
Hans Fellbach trat 1952 in das Mandolinenorchester in Kuchenheim ein. Er wurde hier musikalisch ausgebildet und spielte zunächst Gitarre. 1961 übernahm Hans die Position des Bassisten im Orchester. Schnell erkannte man seine vielseitigen Qualitäten, nicht nur im Musikalischen, sondern auch im Umgang mit Menschen, woraufhin Hans Fellbach 1972 zum 1. Vorsitzenden gewählt wurde. Diese Aufgabe erfüllte er, bis Hans am 8. November 2021, einen Tag vor seinem 85. Geburtstag, plötzlich und unerwartet verstarb. Unter seinem Vorsitz wandelte sich das Repertoire von Wanderliedern hin zu anspruchsvolleren und auch modernen Musiktiteln. Nicht zuletzt ist es ihm zu verdanken, dass sich das Orchester inzwischen im weiten Umkreis ein hohes Ansehen erarbeitet hat. Einzusehen auf unserer Homepage.
Ein herausragendes Ereignis seiner Tätigkeit sollten die Feierlichkeiten zum 100jährigen Bestehen des Orchesters werden, die dann allerdings pandemiebedingt im letzten Jahr nicht stattfinden konnten, aber nachgeholt werden. Zu gegebener Zeit werden wir ein Gedenkkonzert für Hans in Kuchenheim geben.
Die Vereinsarbeit rund um das Mandolinenorchester 1921 Kuchenheim e.V. wurde zu seinem Lebenswerk. Hans Fellbach klingt in uns nach. Sein Vermächtnis wird uns ein ehrenvolles Andenken sein.
Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Frau, seiner Tochter und allen anderen Familienangehörigen.
Die Mitglieder des Mandolinenorchester 1921 Kuchenheim e.V.
Der fehlende Ton
Man stelle sich ein Lied vor, das aus vielen Tönen besteht. Das Lied ist wunderschön, weil jeder dieser Töne da ist und seinen Beitrag zur Melodie leistet. Manche Töne sind tief oder hoch, leise oder laut, ganz kurz oder ganz lang, und dann gibt es noch einige, die sind irgendwo dazwischen: mittelhoch, mittellaut und mittellang.
Aber zurück zu unserem Lied: Plötzlich passiert etwas Unerwartetes mit dem Lied: Irgendjemand lässt einen einzigen Ton wegfallen. Plötzlich klingt die komplette Melodie anders. Plötzlich fehlt ein Ton, und die anderen Töne, die auf ein Zusammenspiel mit ihm abgestimmt gewesen sind, müssen sich an eine leere Stelle in der Notenzeile gewöhnen.
Immer wieder – lange Zeit – wird das Lied dann ohne diesen bestimmten Ton gespielt – es gibt auch keinen Ersatz für diesen Ton, denn man kann einen Ton nicht so einfach ersetzen. An seiner Stelle steht einfach nichts.
Die anderen Töne empfinden es als befremdlich, dass dieser Platz von nun an ganz leer sein soll, und sie entscheiden sich dazu, dem verlorenen Ton ein Denkmal zu setzen. Sie setzen ein Pausenzeichen, um daran zu erinnern, dass an diesem Platz einmal ein ganz besonderer Ton gestanden hat.
Nach längerer Zeit wird auch dieses Lied zu einem gern gehörten Lied. Es ist zwar anders als das frühere Lied, aber auch die Melodie dieses Liedes klingt, nachdem man sich mit der ungewohnten Pause mehr und mehr vertraut gemacht hat, wunderschön – nur eben anders!
Text: Verfasser unbekannt
Wir trauern...
Auf ein Neues…
In diesem Jahr markierte der 11.11. nicht nur den Beginn der fünften Jahreszeit, sondern auch den Wiederanfang unserer Orchesterproben. Nach vielen Monaten des Wartens (die letzte Probe fand im Oktober 2020 statt) waren alle Spielerinnen und Spieler gespannt auf die erste Probe. Diese und auch die weiteren Proben finden zur Zeit in der Schützenhalle Kuchenheim statt, da diese mehr Raum bietet und so ein gewisser Abstand zwischen den Musizierenden gewährleistet werden kann.
Es gab Vieles zu erzählen, sowohl persönlich als auch das Orchester betreffend. Doch bei all den Gesprächen sollte auch die tatsächliche Probenzeit nicht zu kurz kommen. So starteten wir nach all diesen Monaten mit einem musikalischen Evergreen des Orchesters: Spanish Eyes. Zu unserer Erleichterung stellten wir fest, dass wir das gemeinsame Spiel nicht verlernt hatten. Gleichzeitig freuen wir uns auch über einige Neuzugänge in unseren Reihen! Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass es nicht bei dieser einen Probe bleibt und wir bald wieder Konzerte spielen dürfen. An Motivation mangelt es zumindest nicht.
Text: LH, 11.11.2021
Geburtstage müssen gefeiert werden!
Auch zu Zeiten einer Pandemie dürfen Geburtstage nicht unter den Tisch fallen. Vor allem dann nicht, wenn es sich um einen runden Geburtstag handelt. Und so kam es, dass sich drei Aktive des Orchesters an einem Donnerstag Nachmittag bei dem Geburtstagskind einfanden, um ein Geschenk zu überreichen und etwas Zeit bei Kaffee und Kuchen zu verbringen. Dabei lauschten wir den vertrauten Klängen der Ouvertüre in A-Dur von Konrad Woelki, einem der Lieblingsstücke der Jubilarin.
Liebe Marlies, das Mandolinen-Orchester Kuchenheim gratuliert Dir ganz herzlich zu Deinem 70. Geburtstag. Wir wünschen Dir alles Gute für das kommende Jahrzehnt!
Text: LH, Fotos: LH, 19.08.2021